Konservendosen in der Schwangerschaft - Ernährung
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Schwangerschaft und Konservendosen: Was werdende Mütter wissen sollten

Konservendosen sind aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Sie sind praktisch, haben eine lange Haltbarkeit und bieten eine Vielzahl an Lebensmitteln. Doch gerade während der Schwangerschaft stellen sich viele Frauen die Frage: Sind Konservendosen unbedenklich? In diesem Artikel beleuchten wir die möglichen Risiken und geben Tipps für eine sichere Nutzung.

Warum gibt es Bedenken bei Konservendosen?

Der Hauptgrund für die Bedenken liegt in den Materialien, die bei der Herstellung von Konservendosen verwendet werden. Viele Dosen sind mit einer Innenbeschichtung versehen, die Bisphenol A (BPA) enthalten kann. BPA ist eine chemische Verbindung, die mit hormonellen Störungen in Verbindung gebracht wird und sich negativ auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes auswirken könnte.

Studien haben gezeigt, dass BPA über Lebensmittel, die in mit BPA beschichteten Dosen gelagert werden, in den Körper gelangen kann. Besonders in der Schwangerschaft ist es wichtig, unnötige Belastungen durch potenziell schädliche Stoffe zu vermeiden.

Weitere Risiken: Natrium und Konservierungsstoffe

Neben BPA gibt es weitere Faktoren, die werdende Mütter beachten sollten. Viele Lebensmittel in Konservendosen enthalten hohe Mengen an Salz (Natrium) oder Konservierungsstoffe, die bei übermäßigem Verzehr problematisch sein können. Ein zu hoher Salzkonsum kann beispielsweise zu Wassereinlagerungen und einem erhöhten Blutdruck führen – beides unvorteilhaft während der Schwangerschaft.

Tipps für den Umgang mit Konservendosen in der Schwangerschaft

BPA-freie Dosen bevorzugen

  • Viele Konservendosen enthalten Beschichtungen mit Bisphenol A (BPA), einer Chemikalie, die hormonähnliche Wirkungen haben kann und potenziell schädlich sein könnte, insbesondere während der Schwangerschaft. Achten Sie darauf, BPA-freie Dosen zu wählen. Viele Hersteller kennzeichnen ihre Produkte entsprechend.

2. Hygiene beachten

  • Spülen Sie die Dosis vor dem Öffnen gründlich ab, um Verunreinigungen auf der Oberfläche zu entfernen.
  • Verwenden Sie saubere Werkzeuge zum Öffnen der Dosis, um das Risiko von Keimen oder Verunreinigungen zu reduzieren.

3. Richtige Lagerung

  • Lagern Sie Konservendosen an einem kühlen, trockenen Ort.
  • Vermeide Dosen mit Beulen, Rissen oder Rost, da diese die Lebensmittelsicherheit beeinträchtigen könnten.

4. Frische prüfen

  • Achten Sie darauf, dass der Inhalt nach dem Öffnen frisch riecht und normal aussieht. Wirf Lebensmittel weg, die ungewöhnlich riechen, verfärbt sind oder Schimmel zeigen.

5. Verzehr von Dosentomaten und sauren Lebensmitteln

  • Saure Lebensmittel wie Tomaten können mehr BPA aus der Beschichtung lösen. Wenn möglich, greifen Sie auf frische oder in Glas verpackte Alternativen zurück.

6. Zitronensäurehaltige Konserven vermeiden

  • Zitronensäure (oft auch als „Citric Acid“ deklariert) wird häufig als Konservierungsmittel verwendet. Sie können Metalle aus der Innenbeschichtung der Dosis lösen, was während der Schwangerschaft problematisch sein könnte. Wählen Sie Alternativen ohne Zitronensäure oder bevorzugen Sie frische Lebensmittel.

7. Schwermetalle

  • Einige Fischkonserven (z. B. Thunfisch) können Spuren von Schwermetallen wie Quecksilber enthalten. Begrenzen Sie den Konsum solcher Konserven und bevorzugen Sie Sorten mit niedrigem Quecksilbergehalt, wie Sardinen oder Makrelen.

8. Sofortiger Verzehr nach dem Öffnen

  • Verschlüsseln Sie den Inhalt der Dosis direkt nach dem Öffnen oder bewahren Sie ihn in einem BPA-freien Behälter im Kühlschrank auf und konsumieren Sie ihn innerhalb von ein bis zwei Tagen.

9. Ausgewogene Ernährung

  • Beschränke den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln und Konserven. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln ist während der Schwangerschaft besonders wichtig.

10. Etiketten lesen

  • Überprüfen Sie die Zutatenliste, um Zusatzstoffe, Konservierungsstoffe oder übermäßigen Salz- und Zuckergehalt zu vermeiden.

11. Vermeidung von rohen oder halbgaren Lebensmitteln

  • Einige Dosen enthalten Lebensmittel, die vor dem Verzehr gekocht oder erhitzt werden müssen. Beachten Sie die Zubereitungshinweise auf der Verpackung.

Fazit

Konservendosen können in Maßen eine praktische Ergänzung des Speiseplans sein, doch während der Schwangerschaft sollte auf eine bewusste Auswahl geachtet werden. Der Verzicht auf BPA-belastete Produkte und der bevorzugte Einsatz von frischen Lebensmitteln tragen dazu bei, mögliche Risiken zu minimieren und die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen. Mit ein wenig Planung und Aufmerksamkeit lässt sich eine sichere und ausgewogene Ernährung gestalten.

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